Wenngleich alle Glocken, wie es sich für unser altes Weinstädtchen geziemt, durch eine Girlande mit Weinlaub und Trauben verziert sind, so hat doch jede Glocke ihren Namen, ihren Ton und ihre Gestalt. Und jede Glocke hat ihre Botschaft und eine Geschichte.
Es gibt eine Läute-Ordnung, die zuletzt in einer Sitzung des Kirchengemeinderats am 4. Juni 2006 dahingehend geändert wurde, dass quasi "vorgeläutet" wird, und zwar um 09:52 Uhr - also vor dem Glockenschlag um 10:00 Uhr. Dann beginnt der Gottesdienst mit dem Vorspiel der Orgel oder dem Posaunenchor.
In dieser Läute-Ordnung ist genau festgelegt, aus welchem Anlass welche der Glocken wie lange geläutet wird. Die Glocken werden aber auch zum Schweigen abgestellt. Dies geschieht am Karfreitag nach dem 15 Uhr-Läuten (Sterbestunde Jesu) bis zum Ostersonntag-Läuten um 6 Uhr am Morgen.
Die Glocken sind nicht nur wegen des Läutens, sondern auch wegen ihrer Stundenschläge für viele Menschen ein wichtiges Element im Alltag. Täglich hören sie sie zu jeder vollen Stunde.
Früher mussten die Glocken mittels eines langen Seiles zum Läuten oder Schlagen angestoßen werden.
Start Start und Stopp des Glockengeläuts